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Iwan Pawlow (1849-1936)
Russischer Physiologe und Nobelpreisträger, der die klassische Konditionierung entdeckte
Phase 1: Vor der Konditionierung
Unkonditionierter Stimulus (US)
🥩
Futter
Löst natürlich Speichelfluss aus
→
Unkonditionierte Reaktion (UR)
💧
Speichelfluss
Angeborener Reflex
Neutraler Stimulus (NS)
🔔
Glocke
Löst anfangs keinen Speichelfluss aus
→
Keine Reaktion
❌
Kein Speichelfluss
Glocke ist bedeutungslos
Zu Beginn reagiert der Hund nur auf das Futter mit Speichelfluss - ein natürlicher, angeborener Reflex.
Die Glocke löst noch keine Reaktion aus.
Phase 2: Während der Konditionierung
Neutraler Stimulus
🔔
Glocke
+
Unkonditionierter Stimulus
🥩
Futter
→
Unkonditionierte Reaktion
💧
Speichelfluss
Wiederholte Paarung: Die Glocke läutet immer kurz bevor das Futter gegeben wird.
Der Hund lernt die Verbindung zwischen Glocke und Futter. Wiederholung: 10-20 Mal
Phase 3: Nach der Konditionierung
Konditionierter Stimulus (CS)
🔔
Glocke
Löst jetzt Speichelfluss aus
→
Konditionierte Reaktion (CR)
💧
Speichelfluss
Gelernte Reaktion
Erfolg! Der Hund speichelt jetzt bereits beim Hören der Glocke,
auch ohne dass Futter gezeigt wird. Die Konditionierung ist abgeschlossen.
Wichtige Begriffe:
US (Unkonditionierter Stimulus): Futter - löst natürlich eine Reaktion aus
UR (Unkonditionierte Reaktion): Speichelfluss auf Futter - angeborener Reflex
NS (Neutraler Stimulus): Glocke vor der Konditionierung - keine Reaktion
CS (Konditionierter Stimulus): Glocke nach der Konditionierung - löst Reaktion aus
CR (Konditionierte Reaktion): Speichelfluss auf Glocke - gelernte Reaktion